Seit mehr als 15 Jahre bin ich ausgebildeter SMT®-Therapeut.
Der Zusammenhang für meinen Fachbereich, die Coloproktologie (Erkrankungen des Dick- und Enddarms) ist offensichtlich.
Die Versorgung der Beckenorgane wie Harnblase, Gebärmutter, des Mastdarm mit seinem Schließmuskel und alle weiteren Strukturen im Becken wie auch die so wichtige Beckenbodenmuskulatur werden durch mehrere korrespondierende Strukturen gewährleistet.
Knochen, Nerven, Muskeln, die Organe selbst
Ein Beispiel hierzu ist die Afterschließmuskulatur, die durch Verdrehungen des Kreuz-Darmbeins gestört werden kann. Die Folgen können eine krampfartige Verspannung (Spastik) bis hin zu einer schlaffen Lähmung (Parese) reichen.
Im Fall von Verspannungen kann dies zu stärksten Schmerzen im ISG-Gelenk mit Ischiasschmerzen und „Hexenschuss“ führen bis hin zu Afterrissen, stark vergrößerten Hämorrhoiden und sogar Mastdarmvorfall (Rektumprolaps).
Eine Muskellähmung führt unter bestimmten Umständen sogar zur Inkontinenz für Harnblase und After.
Jedoch wird beim Einsatz der Sanften Manuellen Therapie® nicht nur der Blick auf den Krankheitsort direkt gelegt. Vielmehr muss man im Kontext alle mögliche Veränderungen des Körpers berücksichtigen. So kann die SMT® eine wertvolle Ergänzung in Diagnose und Therapie bei Störungen nach Operationen von Hüftgelenken, Prostata-Operationen, Bandscheibenvorfällen, Entbindungen etc. sein.
Die Sanfte Manuelle Therapie® ist daher für mich in meiner täglichen Praxis eine wertvolle Methode.
Wenn Sie Fragen dazu haben, lesen Sie auch meinen Artikel „Proktologie und Wirbelsäule“ oder sprechen Sie uns einfach an.
Ihr
Dr. Stephan Potzler