Endosonographie / Beckenbodensonographie (Perinealsonographie)
(Ultraschalluntersuchung über den After, Scheide und Damm)
Die Ultraschalluntersuchung über dem After, die Scheide und dem Damm ermöglicht Einblicke in den Aufbau der Beckenorgane (hier Harnblase, Gebärmutter, Scheide, Prostata, Mastdarm, After, seiner Schließmuskulatur und wesentliche Teile der Beckenbodenmuskulatur). Die Untersuchung wird im Liegen und im Sitzen durchgeführt, um einen möglichst realistischen Eindruck über das Zusammenspiel der organischen Strukturen zu erhalten.
Oft klagen Patienten über einen anhaltenden Druck auf dem Beckenboden bei der Entleerung oder dass die Entleerung trotz geformtem, weichem Stuhl sehr anstrengend und teils schmerzhaft ist. Sie müssen oft sehr stark pressen.
Die neue Software erlaubt uns eine schnellere Arbeitsweise (höhere Bildauflösung und schnelle Bilderfassung). Damit lassen sich aufgenommene Bilder oder ganze Filme auch nach der Untersuchung umfänglich auswerten.
Die Hardware besteht aus einer sehr dünnen Sonde. Damit ist die Belastung während der Untersuchung für die Patienten deutlich geringer – bei uneingeschränkter Aufnahmequalität.
Anhand der verbesserten farblichen Darstellung können wir Veränderungen dem Patienten direkt am LIVE-Bildschirm nahe bringen.
Eine weitere Errungenschaft ist die Darstellung der unterschiedlichen Elastizität der Beckenbodenorgane (Elastographie) und die dreidimensionale Darstellung (3D-Rekonstruktion). Hier wird die Identifikation von erkranktem und gesundem Gewebe deutlich erleichtert. Damit können wir eine bessere räumliche Vorstellung von den anatomischen Gegebenheiten vermitteln.
Ob es sich um eine Veränderung im Enddarmbereich / Beckenboden handelt oder um eine rechtzeitig entdeckte Erkrankung, die jetzige Technik der Endosonographie stellt eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur Vorherigen dar und eröffnet weitere, ganz neue Möglichkeiten.
Die Vorteile auf einen Blick
- Kürzere Untersuchungszeit, keine Strahlenbelastung, jederzeit verfügbar und damit keine Wartezeiten bei speziellen Fragestellungen
- Exaktere Auswertung durch Nachbearbeitung
- Spezielle Techniken zur besseren Darstellung der Organunterschiede
- Die erhaltenen Ergebnisse präzisieren die Diagnose vor der eigentlichen Behandlung.
- Die Behandlungsmöglichkeiten sind viel besser planbar.
- Nachuntersuchungen (sog. „Follow-Up“) ermöglicht, das Behandlungsergebnis jederzeit genau zu dokumentieren und ggf. die Therapie rechtzeitig anzupassen.
- Die Technik übertrifft in vielen Fragestellungen, gerade bei Erkrankungen des Beckenbodens, die etablierte dynamische MRT-Untersuchung (Kernspintomographie) und die klassische Defäkographie (Röntgenuntersuchung) durch die hohe Detailauflösung.
Haben Sie noch weitere Fragen? Dann rufen Sie uns einfach an. Wir geben Ihnen gerne Auskunft, ob und in welcher Weise Sie davon profitieren können.
Ihr
Dr. Stephan Potzler